Bei Mantis Elite können zwei Objektive am Objektivwechsler adaptiert werden, so können Sie z.B. zwischen eine niederen und einer höheren Vergrößerung wechseln. Die Wahl des passenden Objektivs hängt von den Anforderungen der jeweiligen Anwendung und von den Nutzerpräferenzen ab.
Beim Betrachten oder Prüfen von Gegenständen ist es vorteilhaft, wenn ein größerer Ausschnitt des Teils sichtbar (größeres Sichtfeld) und ein größerer Teil des Gegenstands im Fokus ist (d. h. größere Schärfentiefe). In der Regel arbeiten Mantis-Nutzer mit einer 4- oder 6-fachen Vergrößerung.
Dies gilt auch für die Bearbeitung von Gegenständen. Bediener nutzen in der Regel eine 4- oder 6-fache Vergrößerung. Bei einer niedrigeren Vergrößerung bleibt der Gegenstand im Fokus und Sie sehen einen größeren Ausschnitt des Gegenstands (als visuelle Referenz). Sie können den Gegenstand sogar in der Hand halten, ohne dass das Objekt bzw. der Bildausschnitt unscharf wird oder verzerrt.
Für feinere Detailarbeiten (z. B. Elektroniknacharbeit/Lötvorgänge, etc.) ist oftmals eine höhere Vergrößerung sinnvoll, abhängig der jeweiligen Applikation.
Als Faustregel gilt: Inspektion/Übersicht mit einer Vergrößerung 4x oder 6x und kleine Teile/feinere Arbeiten mit einer Vergrößerung 8x oder 10x.
Man könnte annehmen, dass eine höhere Vergrößerung immer besser ist, jedoch tendieren viele Anwender auch bei feineren Mikroskoparbeiten zu einer Vergrößerung 8x oder 10x, weil eine noch höhere Vergrößerung (15x oder 20x) natürlich das Sichtfeld einschränkt und den Blick auf die Probe limitiert.
Außerdem verringert sich die Schärfentiefe und ein geringerer Teil Ihrer Probe ist im Fokus. (insbesondere dann, wenn das Teil hohe Merkmale aufweist) Eine geringere Schärfentiefe spielt keine entscheidende Rolle, wenn Ihr Teil relativ flach und eben ist.